Liebe Leserin, lieber Leser,

nun folgt der 2. Teil der Seite ,Fundsachen'. Zusammengestellt habe ich wiederum Besonderheiten, Skurriles und Bemerkenswertes aus den letzten 200 Jahren. Über Komatrinken, Mautgebühren und ,gefakte' Postkarten.

 

Viel Vergnügen beim Stöbern wünscht Ihnen

 

Ihr Henning Stoffers


Fundsachen 2 - Bemerkenswertes

Freibier für den Stadtrat

Das gab's in den 1970er Jahren: Die Versorgung des Stadtrats mit Freibier. Heute kaum noch denkbar.

Anspruchsvolle, künstlerisch gestaltete Grafik

Die traditionelle Versammlung der Naturforscher und Ärzte fand 1912 in Münster statt. Dies war Anlass, eine Ansichtskartenserie und ein wunderschönes Buch über Münster herauszugeben.


Nix Neues: Chausseegeld - Mautgebühren

Bereits vor 200 Jahren gab es eine Straßenmaut. Penibel wurde aufgeführt, was zu entrichten war. Heute erinnern nur noch Namen an ehemalige Mautstationen,  zum Beispiel ,Bakenhof' - die münstersche Gaststätte in Richtung Roxel.

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1822
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1822

Aufbahrung im Dom

Bischof Johannes Poggenburg 1933
Bischof Johannes Poggenburg 1933

Domfestwoche 1956


Verliebt...

Das waren besonders nette Neujahrsgrüße... Was wohl die Herren der Poststelle des Amtsgerichtes gewitzelt haben mussten...
Das waren besonders nette Neujahrsgrüße... Was wohl die Herren der Poststelle des Amtsgerichtes gewitzelt haben mussten...

Amtsblatt 1822: Komatrinken

Todessfälle durch Verbrühen waren gar nicht selten. Und auch das Komatrinken gab es schon. Das damalige Preussisches Maaß entspricht heute 1 1/2 Litern.

Kinderpost

Briefmarke Courier-Stadtbriefe

Für den innerstädtischen Postverkehr gab es in vielen Städten - wie in Münster - bis 1900 Privatpostanstalten. Durch die Schaffung des Postmonopols wurde deren Ende erzwungen.

Diese schöne Märchenkarte erhielt die kleine Maria in der Dodostraße 5.

Send 1911

Ein Meisterwerk der grafischen Gestaltung.
Ein Meisterwerk der grafischen Gestaltung.

Aufbahrung im Dom

1911 starb Bischof Hermann Jakob Dingelstad.

Vor 100 Jahren war es üblich, und wurde nicht als geschmacklos empfunden, Ansichtskarten von besonderen Ereignisse zu verschicken. So gibt es zum Beispiel Postkarten von Bränden, Straßenbahnentgleisungen, Unfällen und Großereignissen aller Art.

Gefakt: Brand der Martinikirche 1911

Das Foto zeigt die Kirche nicht während des Brandes. Die Aufnahme ist erst später entstanden. Der Rauch, der aus dem Turm dringt, wurde fototechnisch hinein retuschiert, um die Dramatik zu steigern. Es war eine damals übliche 'verkaufsfördernde Maßnahme' des Postkartenverlages.

Katholikentag 1930

Bischof Johannes Poggenburg, sichtlich stolz und hocherfreut, empfängt 1930 den Päpstlichen Nuntius Orsenigo am Bahnhof.


Um die 100.000 Besucher kamen zu den mehrtätigen Veranstaltungen des Kirchentages.

Auf der Fahrt vom Bahnhof zu den Veranstaltungen
Auf der Fahrt vom Bahnhof zu den Veranstaltungen
Vor dem Schloss
Vor dem Schloss

Freiballonwettfahrt und Zeppelin 1930

Loddenheide - Beachtenswert die prächtigen Automobile
Loddenheide - Beachtenswert die prächtigen Automobile

1930 war das Jahr der Großereignisse in Münster. Neben des Feuerwehrverbandstages und des Katholikentages mit allein mehr als 100.000 Besuchern war auch die internationale Freiballonwettfahrt mit dem Besuch des Zeppelins ein besonderes Ereignis.

1100 Jahre Paulinum

 

Krönungsparade der Briten 1953 - Schlossplatz


Beerdigung der Explosionsopfer 1920

Während eines Vorlesungsversuches explodierte eine kleine Stahlröhre, die mit hochexplosiven Chemikalien befüllt war. 10 Tote waren zu beklagen. 30 Studenten wurden zum Teil schwer verletzt.

 

Die Aufnahme wurde in Höhe der Ludgerikirche, nahe der Mariensäule gemacht.

Parade Vennheide 1907 - heute Preußenstadion

Die Aufnahme entstand anläßlich des Kaiserbesuches in Münster
Die Aufnahme entstand anläßlich des Kaiserbesuches in Münster